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Beruf(ung)

Bereits 1975 hatte sich bei mir der Gedanken der Ressourcenschonung festgesetzt. Alte Möbel und Gebrauchsgegenstände wurden mit dem Anspruch hergestellt, für mehrere Generationen ihre Funktion zu gewährleisten. Nicht zweimal umziehen und dann auf den Sperrmüll, da nicht mehr funktionabel, sondern Beständigkeit war die Devise. Dementsprechend wurden auch vorwiegend edle Materialien verwendet, die einen zeitlosen Charme verspühen. Autodidaktisch erarbeitete ich mir diverse Furniertechniken, Schreinerarbeiten und die hohe Kunst der Schellackhandpolitur Oberfläche. Eine Technik die bereits vor über 250 Jahren ein unerreichtes Maß an Ökologie inne hatte. Schellack ist ein Harz, welches aus den Ausscheidungen nach dem Stich der Lackschildlaus von mehreren Pflanzen gewonnen wird. Gelöst in Alkohol wird er flüssig. Nach dem Auftragen mittels Ballen verflüchtigt sich der Alkohol, und der Lack bleibt auf der Oberfläche zurück.

Oberflächen-Aufarbeitung: Schmutzige Schellackoberfläche wird mit Alkohol auf- und abgelöst - der Alkohol verflüchtigt sich und der alte Schellack mit Staub und Schmutzpartikel kann sogar auf den Kompost gebracht werden, da das Harz organischer Natur ist und sehr schnell verrottet.